Gemeinsames Festgeldkonto von Commerzbank und Dresdner Bank
Erst im Januar hat die Commerzbank die Dresdner Bank von der Allianz erworben. Um die bereits im Sommer vereinbarte Übernahme zu finanzieren, mußte die Commerzbank angesichts der Finanzkrise sogar die staatliche Hilfen des SOFFIN in Anspruch nehmen. Doch die Commerzbank möchte möglichst schnell Synergien des Zusammenschlusses nutzen und forciert ihren gemeinsamen Marktauftritt mit der übernommenen Dresdner Bank.
Bereits ab Montag soll in den Filialen beider Institute ein gemeinsames Festgeldkonto angeboten werden. Dies solle als „Startschuss für die neue Commerzbank“ beworben werden. Ein gemeinsames Girokonto für Kunden beider Banken solle in absehbarer Zeit folgen, hieß es weiter. Die Filialen der Dresdner Bank hingegen würden voraussichtlich erst im nächsten Jahr auf das Erscheinungsbild der Commerzbank umgerüstet. Unterstützt werden solle die Einführung des ersten gemeinsamen Produkts mit einer aufwendigen Werbekampagne und TV-Spots.
Über die Konditionen und Wettbewerbsfähigkeit des neuen Festgeldes ist vorab nichts bekanntgeworden. Wir werden aber berichten, sobald die neuen Zinsen veröffentlicht werden. Die aktuellen Festgeld- und Termingeldkonditionen sind weder bei der Dresdner Bank noch bei der Commerzbank auf der Webseite veröffentlicht. Lediglich die 3% des Direkt24-Tagesgeldangebotes sind auf der Dresdner Bank Webseite zu sehen.
Nachtrag: Bei dem einheitlichen Festgeldkonto handelt es sich um die Topzins-Anlage der Commerzbank, die es somit ab sofort auch bei der Dresdner Bank gibt. Es gibt für Gelder, die bisher noch nicht bei der Dresdner Bank oder der Commerzbank angelegt sind, einen Zinssatz von 3,5% für ein Jahr. Pro Kunde können 5.000 Euro bis 100.000 Euro angelegt werden.