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Rabobank kommt mit Angebot für deutsche Privatkunden

Die genossenschaftlich organisierte Rabobank, Hollands Bank Nr. 1, steigt mit einem Angebot für Sparer in den Wettbewerb um deutsche Privatkunden ein. Die 1896 als landwirtschaftliche Genossenschaftsbank nach der Idee von Raiffeisen gegründete Bank ist international in 47 Ländern mit über 10 Millionen Kunden vertreten und verfügt über Einlagen in Höhe von rund 330 Milliarden Euro. In Deutschland ist die Rabobank seit 1984 in der Finanzierung von Firmenkunden aktiv, vor allem im Agrar- und Nahrungsmittelsektor. Die Rabobank ist einem aktuellen Ranking des Magazins „Global Finance“ zufolge die sicherste nicht-staatliche Bank der Welt. Außerdem erhält die Rabobank seit Jahren ununterbrochen Bestnoten der führenden Ratingagenturen und hat auch während der Finanzkrise keine Staatsgarantien in Anspruch genommen. „Damit treffen wir das Sicherheitsbedürfnis der für ihre hohe Sparneigung bekannten deutschen Anleger“, so Berry Marttin, Vorstand der Rabobank Group. „Gerade auch in Zeiten der europäischen Schuldenkrise ist die Rabobank ein sicherer Hafen, und wir können eine Zunahme sowohl bei den Einlagen als auch an der Loyalität unserer Kunden sehen“.

Für Berry Marttin, der unter anderem die internationalen Aktivitäten der Bank im Agrar- und Privatkundensektor verantwortet, ist der Schritt an den deutschen Markt ein natürlicher Weg, um die anerkannte Expertise als Spezialist für Sparer auszuweiten. In Holland hat die Rabobank 6,8 Millionen Privatkunden mit einem Sparanlagevolumen von 140 Milliarden Euro und ist mit einem Marktanteil von 39 Prozent Marktführer im Privatkundensektor. „Es ist für uns ein logischer Expansionsschritt“, so Marttin, „dass wir auch in Deutschland im Einlagengeschäft präsent sind und mit unserer langjährigen Erfahrung privaten Kunden die Möglichkeit geben, mit einem innovativen Sparansatz gute Zinsen zu erhalten“. Außerdem unterstreicht die nicht-börsennotierte Bank damit sowohl ihre Diversifizierungsstrategie als auch ihre grundsätzliche und nachhaltige Vorsorgestrategie in der Refinanzierung und baut in guten Zeiten weiter Strukturen auf, um langfristig die bereits heute in „Basel III“ zusammengefassten Eigenkapitalanforderungen zu erfüllen.

Online-Banking-Angebot für clevere Sparer
Das Privatkundenangebot erfolgt in Deutschland unter der Online-Banking-Marke RaboDirect. Mit dem Direktbankmodell hat die Rabobank bereits Erfahrung: In Belgien ist RaboDirect innerhalb von zehn Jahren zum Online-Marktführer aufgestiegen. Die Rabobank betreibt außerhalb Hollands au-ßerdem Direktbanking in Irland, Polen, Australien und Neuseeland. Sie konnte damit bislang über 500.000 Kunden gewinnen und verfügt über rund 19 Milliarden Euro an Spareinlagen.

RaboDirect startet in Deutschland zunächst mit Tagesgeld- und Sparanlagen. Geführt wird das Privatkundengeschäft von Klaus Vehns, der zuvor bereits in namhaften Direktbanken tätig war. RaboDirect zielt nicht nur auf Kunden anderer Onlinebanken, sondern will gezielt auch Menschen ansprechen, die Online-Banking noch nicht nutzen. „Wir bringen viel Erfahrung im Direkt¬banking nach Deutschland und wollen insbesondere auch Kunden von Banken und Sparkassen, die sich bislang mit niedrigen Sparzinsen zufriedengeben, für uns gewinnen. Als etablierte Bank entsprechen wir dem Sicherheitsbedürfnis traditioneller Sparer und den Ansprüchen junger, online-affiner Kunden an eine moderne Bank“, sagte Klaus Vehns.

Hohe Zinsen, transparentes Angebot und klare Kommunikation
RaboDirect bietet ein transparentes und klar strukturiertes Spektrum von Tagesgeld mit täglicher Verfügbarkeit, kurzfristigen Sparanlagen sowie langfristigen Festgeldanlagen an. „Unser Schwerpunkt liegt auf kurzfristigen Sparformen mit sehr attraktiven Zinssätzen,“ so Klaus Vehns, „denn die meisten Tagesgeldkunden benötigen ihr Spargeld überhaupt nicht tagesaktuell.“ Somit profitieren die Kunden von einem optimierten Sparansatz mit höheren Zinsen. Für Geld, das mit einer Vorlaufzeit von 30 Tagen verfügbar ist (RaboSpar 30), liegt der Zinssatz derzeit bei 2,55 Prozent, bei 90-tägiger Verfügbarkeit (RaboSpar 90) bei 2,7 Prozent. Auch das Rabo-Tagesgeld bietet mit 2,4 Prozent eine hohe Verzinsung – und die mit monatlicher Ausschüttung. Die Kunden profitieren also vom Zinseszinseffekt. „Das Besondere ist, dass unsere Kunden Tagesgeldanlagen und länger-fristige Sparanlagen flexibel kombinieren und so ihren Ertrag noch weiter steigern können. Diese innovativen Angebote unterscheidet uns von allen anderen Wettbewerbern.“

Mit ihrem Angebot will die neue Online-Direktbank neben hohen Zinsen auch ein Geschäftsgebaren nach Deutschland bringen, das sie von anderen Banken unterscheidet. „Typischen Werten der genossenschaftlichen Rabobank ist auch RaboDirect verpflichtet. Faire Konditionen, offene Kommunikation ohne versteckte Klauseln oder Lockangebote sowie geringe Kosten im Interesse der Kunden zählen dazu genauso wie das Ziel, mit einem Minimum an administrativem Aufwand und übersichtlichem Produktangebot größtmöglichen Nutzen für die Kunden zu bieten.“ Intensiver Kundendialog ist Teil dieses Selbstverständnisses. „Wir sind keine Niederlassung, son-dern Menschen“, betonte Vehns. Die Betreuung der deutschen Kunden durch ein neu gebildetes Team erfolgt ausschließlich in Frankfurt. Persönlicher Kontakt ist wichtig. „So wie beispielsweise in anderen Ländern, wo der Geschäftsführer regelmäßig persönlich Kunden anruft und sich über deren Bedürfnisse informiert, wollen wir auch in Deutschland mit unseren Kunden umgehen.“

Social-Media-Aktivitäten werden eine ergänzende Rolle im Kundendialog spielen und Impulse zur Befriedigung der Kundenbedürfnisse geben. Immer soll auch eine Spur der sympathischen holländischen Lockerheit und des Humors der Nachbarn vermittelt werden. „Die Marke RaboDirect“, so Vehns, „wollen wir so als Spezialist für cleveres Sparen etablieren. Wir werden mit holländischem Charme und dem Engagement unserers Teams zeigen, wie direkt Banking sein kann“.

Ãœber RaboDirect – So direkt kann Banking sein
RaboDirect gehört zur genossenschaftlich organisierten holländischen Rabobank-Gruppe, der führenden Bank der Niederlande. Mit Sitz in Frankfurt ist RaboDirect Deutschland der fünfte internationale Geschäftsbereich der Rabobank im Online-Banking-Segment. Kunden in Deutschland bietet RaboDirect ein transparentes und klar strukturiertes Spektrum von Tagesgeld- und Sparanlagen an. Dies sind gegenwärtig vier Sparprodukte: RaboTagesgeld (mit täglicher Verfügbarkeit der Spareinlage), RaboSpar30 und 90 (mit neuartiger 30-bzw. 90-tägiger Verfügbarkeit) sowie RaboFestgeld für langfristige Anlagen. Die Betreuung der Kunden von RaboDirect Deutschland erfolgt online und per Telefon von Frankfurt aus. Mehr Informationen über RaboDirect finden Sie auf www.RaboDirect.de

Quelle: Pressemitteilung der Rabobank vom 20.06.2012

Autobanken nehmen derzeit keine neue Kunden an

Gerade hatte ich noch gelobt, dass die Autobanken noch die besten Zinsen für Tagesgelder anbieten, da wird auch schon mitgeteilt, dass diese ab sofort keine neuen Kunden mehr annehmen.

Nach dem wegen vergleichsweise hoher Zinsen verursachtem Kundenansturm bietet die Mercedes-Benz-Bank vorerst keine Konten für Tages- und Festgeld mehr an. Bis auf weiteres werde es bei dem Institut keine Kontoeröffnungen mehr geben, sagte ein Sprecher gestern in Stuttgart. Lediglich alle Konto-Neuanträge, die bis zum 3. Februar eingegangen seien, würden noch berücksichtigt.  In den vergangenen Wochen sei es „zu einem beispiellosen Ansturm von Interessenten“ gekommen.

Auch Die BMW-Bank kündigte wegen des großen Kundenandrangs an, erst ab Mitte Februar wieder ein neues Festgeld-Konto anbieten zu wollen.

Düstere Zeiten für Tagesgeldfreunde und Zinsjäger?

In der vergangenen Woche senkte die amerikanische Notenbank FED den kurzfristigen Leitzins faktisch auf Null. Einige Anleger nahmen sogar eine Negativrendite in Kauf, um lieber dem Staat als einer Bank das Geld zu geben. Sie zahlten also faktisch Zinsen dafür, dass der Staat 4 Wochen auf ihr Geld aufpasst. Auch die europäische Zentralbank (EZB) dürfte nach ihrer nächsten Sitzung im Januar die kurzfristigen Zinsen weiter senken.

Für Zinsjäger im Tagesgeldbereich sollten also düstere Zeiten anbrechen, sollte man meinen. Und tatsächlich sank seit dem vollen Ausbrechen der Finanz- und Wirtschaftskrise der Index für Festgelder von 4,7 % um fast 1 Prozent auf 3,9 %. Und dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Die Renditen auf den Anleihemärkten sanken in den letzten Wochen stetig.

Doch bei genauerem Hinsehen ist die Situation gar nicht so schlecht. Denn mit der Krise der Wirtschaft sanken in den letzten Monaten auch die Preise für Rohstoffe. Vor allem das Öl gab drastisch nach. Während der Höchststand im Frühjahr noch bei 147 Dollar lag, fiel die Notierung mittlerweile auf teilweise unter 40 Euro und damit ein 6 Jahrestief. Damit verbilligte sich der größte Preistreiber der letzten Jahre und zog die Inflationsrate von über 3% auf deutlich unter 2%. Für Tagesgeld und Anleihen bedeutet dies, dass „real“ von den geringeren Zinsen mehr übrig bleibt.

Wer im Sommer eine Rendite von 4% bei Anleihen erzielte dem frass die Inflation so viel weg, dass am Ende nur eine reale Rendite von unter einem Prozent übrig blieb. Heute bleibt den Anlegern trotz geringerer Zinssätze mehr als doppelt so viel. Nur leider merken viele Menschen dies nicht. Die nominalen Zinssätze sind im Bewußtsein viel stärker verankert als der stete Wertverfall des Geldes. Sicher wir Verbraucher haben in den letzten drei Jahren immer wieder unter den steigenden Benzinpreisen gelitten. Auch über die täglichen Preiserhöhungen in vielen Bereichen ärgern wir uns, aber nach wenigen Wochen ist den meisten von uns der Wertverlust wieder aus dem Bewußtsein verschwunden.

Wer noch Geld in der Hinterhand hat und auf Sicherheit setzt, sollte jetzt aber zugreifen und sich das jetzige Ninsniveau sichern. Wer Festgelder vergleicht kann sich jetzt noch für 12 bis 24 Monate Festgelder für um die 4% sichern. Ganz weit vorne sind die unter die Staatsgarantie fallende Mercedes Bank mit 5,4% für 12 Monate und die GE-Money-Bank mit 5,25%. Die GE-Money-Bank ist der Finanzableger des amerikanischen Großkonzerns General Electric.

Comdirekt erhöht Zinssätze auf breiter Front

Seit dem 15.Juli hat die comdirect-Bank aus Quickborn die Zinssätze für Ihre Geldanlagen erhöht. Beim TagesgeldPLUS gibt es für Bestandskunden jetzt 4% Zinsen p.a.. Für Neukunden sind es die ersten 6 Monate sogar 5,0 % p.a. für max. 30.000 Euro.

Auch für die Festgeld- und Laufzeitkonten wurden die Zinssätze angehoben. Für die Laufzeitkonten gibt es 4,6 % p.a. für eine Anlagedauer von 6 Monaten bis zu 5 Jahren und Mindestanlagebeträgen von 500 Euro. Beim Festgeld sieht es ähnlich aus. Wer sein Geld für 1, 2 oder 3 Monate als Festgeld anlegt wird mit einem Zinssatz von 4,3% p.a. belohnt. Ab 50.000 Euro gibt es bei 3 Monaten noch einmal einen Zuschlag von 0,3%.

Ob sich längere Zinsbindungen lohnen oder man auf noch höhere Zinssätze warten sollte, ist sicherlich eine spannende Frage. Nach dem starken Zinsanstieg der letzten Monate und den letzten Signalen der EZB könnte zunächst eine Beruhigung der Zinsentwicklung eintreten. Wer sich also für ein Festgeld bis zu 3 Monate und 4,3 % Zinsen enstscheidet, sollte jedoch nicht viel falsch machen. Selbst wenn weitere Zinserhöhungen der Banken erfolgen profitieren sie als Kunde relativ schnell davon. Von Zinssenkungen ist aufgrund der starken Inflationsrisiken eher nicht auszugehen. Und in Zinsvergleichen platziert sich die comdirect mit ihren 4,3 % auch nicht auf den hinteren Rängen.

Leider kenne ich die vorherigen Zinssätze nicht, werde diese jedoch gerne an dieser Stelle veröffentlichen, wenn ich die alten Zinssätze erfahre. So wird auch sichtbar, ob der Zinsanstieg stark war.