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Postbank senkt Geldeingangsgrenze für kostenloses Girokonto auf 1.000 Euro

Die Postbank senkt zum 1. April die Freigrenze für die entgeltfreie Kontoführung bei ihrem Girokontomodell „Postbank Giro plus“ auf 1.000 Euro pro Monat. Bisher lag die Grenze bei 1.250 Euro. (Quelle: Pressemitteilung der Postbank vom 26.02.2010.)

Damit setzt die Postbank die Neuausrichtung ihres Privatkundengeschäftes weiter konsequent um. Ziel der Bonner Bank ist es, sich mit ihrem Produktangebot noch mehr auf den Grundbedarf der Kunden zu konzentrieren. Dazu gehört auch ein preisgünstiges Girokonto. Mit der Verbesserung beim Girokonto und der bereits erfolgten Vereinfachung der Produktpalette im Spar- und Fondsbereich kehrt die Postbank zu ihren Wurzeln als Anbieter klarer, transparenter und günstiger Bankprodukte zurück.

Die Postbank hat bereits 1998 als erstes großes Kreditinstitut das kostenlose Girokonto auf den Markt gebracht. Aktuell führen fast fünf Millionen Kunden ihr Girokonto bei der Postbank. Rund eine Viertelmillion Girokunden mehr profitieren ab April von der neuen Geldeingangsgrenze und führen ihr Girokonto zukünftig zum Nulltarif. Zum Geldeingang zählen alle bargeldlosen Zahlungseingänge wie Gehalt, Bezüge oder Rente. Das Girokonto der Postbank bleibt damit im Marktvergleich eines der preisgünstigsten.

Im Rahmen ihres Strategieprogramms „Postbank4Future“ will die Postbank ihre Angebotspalette straffen. So sollen die Sparangebote DAX-Sparbuch, Börsensieger, Sparen 3000plus und Quartal-Sparen aus dem Angebot herausgenommen werden. Auch bei Altersvorsorgeprodukten und Kreditkarten sollen die Produkte weniger werden. Außerdem möchte die Bank das Beschwerdemanagement verbessern. „Wir wollen für unsere Kunden leichter und schneller ansprechbar sein und ihnen schon im Erstgespräch fallabschließende Problemlösungen anbieten. Das erreichen wir über eine kompetente und qualifizierte Ausrichtung unseres Reklamationsmanagements“, sagte der Vorstandsvorsitzender der Postbank, Stefan Jütte. Mit welchen Massnahmen dies erreicht werden soll ließ der Postbankvorstand noch offen.

Bargeld an der Tankstelle

Das ist doch mal was anderes: Bisher konnte man an der Tankstelle eine Menge Geld lassen. Ab sofort kann man dort auch Geld holen. Denn Postbank-Kunden können mit ihrer EC-Karte jetzt kostenlos Bargeld an Shell-Tankstellen abheben.

1300 Shell-Stationen sollen den 7,5 Millionen Postbank-Kunden diesen Service bis Mitte des kommenden Jahres anbieten. Die Kunden bräuchten ihre Postbank-Giro- oder Sparcard sowie ihre persönliche Geheimzahl, um an das Geld zu kommen, sagte ein Postbank-Sprecher. Die Auszahlungen werden durch spezielle Automaten vorgenommen, die durch die Tankstellenkassierer bedinet werden.

Zunächst sind einige Tankstellen in Hamburg mit der nötigen Technik ausgestattet worden. Demnächst werden Stationen in anderen großen deutschen Städten wie Berlin, München, Düsseldorf oder Stuttgart hinzukommen. Bis zum Jahresende sollen sich Postbank-Kunden dann bei deutschlandweit 600 Tankstellen mit Bargeld versorgen können.

Bereits seit 2003 bietet die Supermarkt-Kette Rewe ihren Kunden in Rewe- und Penny-Märkten an. Dort können die Kunden bis zu 200 Euro abheben.

Netbank senkt Tagesgeldzinsen erneut

Nur gut zwei Wochen nach der letzten Senkung passt die Netbank ihre Konditionen für das Tagesgeld erneut nach unten an. Die treuen Bestandskunden erhalten für bei der Netbank angelegte Gelder nur noch 2,75 % Zinsen statt 3,3%aufs Tagesgeld. Auch Neukunden dürfen sich nur noch über Lockzinsen in Höhe von 3,8 „freuen“.

Mit der neuen Anpassung fällt die Hamburger Internetbank deutlich hinter Wettbewerber wie die ING-Diba, DKB oder die Autobanken zurück. Bis vor kurzem zahlte die Netbank noch mit 4% einen der höchsten Tagesgeldsätze für Kunden die auch ihr Girokonto bei der Direktbank unterhielten. Die Netbank reagiert mit der Konditionsänderung auf die letzte Leitzinssenkung. Neben dem Tagesgeld wurden auch die Zinsen für den Überziehungskredit auf 9,5% gesenkt.

Wirklich gute Zinssätze bieten noch die Autobanken – wie die BMW-Bank(3,7%), die fast ohne Nebenbedingungen hohe Tagesgeldzinsen anbieten. Eine gute Alternative ist auch die „SparCard 3000 plus direkt“ der Postbank die für dieses Onlinesparbuch den Zinssatz bisher unverändert bei 4,5% gelassen hat. Nachteil ist hier jedoch die eingeschränkte Verfügbarkeit. Mit der SparCard 3000 plus direkt kann man nur bar und 2.000 Euro pro Monat (vorschusszinsfrei) verfügen.

Sparkassen müssen Visa-Card der Direktbanken an ihren Geldautomaten akzeptieren

Im Streit zwischen den Sparkassen und den Direktbanken um das Geldabheben mit der Visa-Card an den Sparkassengeldautomaten geht es in die nächste Runde. Das Landgericht Verden hat mit einer einsweiligen Verfügung in einem Musterverfahren gegen die Sparkasse Nienburg den Klägern Citibank, ING-Diba, Santander und Volkswagen-Bank Recht gegeben (Az: 10 O 102/08). Diese hatten gegen die Sperrung der Geldautomaten der Sparkasse für die Visa-Karten ihrer Kunden geklagt. Jetzt musss die Sparkasse Nienburg die Verfügungen der Direktbanken an den eigenen Automaten wieder zulassen, will sie kein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro zahlen. Die Entscheidung gilt zunächst aber nur für die Sparkasse Nienburg.

Die 4 Direktbanken hatten sich mit der Klage gegen die Sperrung ihrer Visa-Karten an den Geldautomaten von 50 Sparkassen gewehrt. Diese hatten die Visa-Card der Direktbanken DKB, GE Money Bank, Postbank, Comdirect, Citibank, ING-Diba, Santander und Volkswagen-Bank von den Verfügungen an den eigenen Geldautomaten ausgesperrt. Seit Jahren fühlen sich die Sparkassen im Wettbewerb mit den Direktbanken benachteiligt. Die Direktbanken profitieren von der teuren Infrastruktur (Geldautomatennetz) der Sparkassen und können ihren Kunden über den Umweg mit der Visa-Card das kostenlose Geldabheben an allen Geldautomaten weltweit ermöglichen. Da damit ein großes Hemmnis für den Wechsel von den Sparkassen zu den Direktbanken weggefallen ist, versuchen die Sparkassen mit ihrer Aktion die Direktbanken zu blockieren.

Mit der jetzigen Entscheidung des Landgerichts Verden ist der Streit aber noch nicht vorbei. Während die Direktbanken die einstweilige Verfügung als Signal für den weiteren freien Zugang zu den Sparkassen-Geldautomaten feiern, vreweisen der Sparkassenverband darauf, dass bisher noch keine Anhörung der Sparkassen erfolgt sei. Auch nimmt die einstweilige Verfügung das Ergebnis der hauptverhandlung nicht vorweg.

Unabhängig davon wie das Verfahren ausgehen wird, werden die Sparkassen weiter den Druck auf die Direktbanken erhöhen. Mittelfristig ist die Wahrscheinlichkeit deshalb groß dass die Kosten für das Verfügungen mit der Visa-Card an den Geldautomaten über den jetzigen Preis von 1,74 Euro pro Verfügung hinausgehen wird. Diesen Betrag hat Visa bisher mit den Sparkassen vereinbart.

Bargeld an der Tankstelle für Postbankkunden

Ende letzten Jahres führte der Einzelhändler ReWe einen kostenlosen Bargeldservice ein. Wer für 20 Euro einkauft, kann in ReWe-Märkten und minMal-Filialen mit seiner EC-Karte (oder neu Girocard) bis zu 100 Euro gebührenfrei von seinem Konto anheben. Der Wegfall rechtlicher Beschränkungen machte diesen Service möglich.

Jetzt zieht die Postbank gemeinsam mit der Tankstellenkette Shell nach. Ab Mitte kommenden Jahres sollen die Postbankkunden kostenlos an 1300 Shell-Tankstellen Bargeld abheben können. Über die Kooperation mit britischen Ölmulti will die Postbank die Lücken im Geldautomatennetz vor allem in ländlichen Regionen schließen. Der neue Bargeldservice wird wohl ausschließlich für Postbankkunden kostenlossein, bei Karteninhabern anderer Banken (auch den anderen Mitgliedern der Cashgroup) werden Gebühren erhoben. Kontoeinzahlungen bei der Tankstelle sind nicht möglich.

Um die Kunden mit Bargeld versorgen zu können, installiert Shell neue Kassensysteme. Dabei wandert das Geld nach dem Bezahlen direkt in einen Tresor. Mit der so genannten Cash Recycling Technologie können Kunden der Postbank mit ihrer Girocard in Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl Geld von ihrem Konto abheben. Die PIN geben die Kunden über ein separates Kartenlesegerät ein. Ihr Geld erhalten sie anschließend aus den Händen der Kassierer. So kann die Postbank ihren Service und Shell die Sicherheit an den Tankstellen verbessern.