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Tagesgeld mit 4,8 Prozent ab Montag bei Lidl

Der Kampf um neue Kunden wird zwischen deutschen Banken immer stärker. Seit längerem verkaufen bereits viele Einzelhändler wie Tchibo oder Rossmann die Ratenkredite fremder Banken. C&A gründete für den Vertrieb von Autoversicherungen und Ratenkrediten sogar eine eigene Bank. Jetzt bietet auch der Discounter Lidl ein Tagesgeldkonto an seinen Supermarktkassen an.

In den ca. 2800 Lidl-Filialen wird in Zusammenarbeit mit der Volkswagen Bank wird das „Plus Konto SuperZins“ vom 03.März bis zum 15. März angeboten. Dafür gibt es 4,8 % Zinsen. Wie üblich ist das Angebot mit einigen Bedingungen verknüpft. So gibt es den guten Zins ausschließlich für Neukunden (der Volkswagenbank) nur bis zum 15. September und bis zu einem Anlagebetrag von 20.000 €.

Der Zinssatz des Sonderangebots gehört derzeit zur Spitzengruppe der Tagesgeldanbieter. Vergleicht man den „normalen“ Zinssatz von derzeit 3,6 % für Beträge von 20.000 € mit anderen Anbietern, ist die Autobank nicht mehr unter den Topplatzierungen von Tagesgeldvergleichen zu sehen, auch wenn sicherlich etwas mehr als beim Durchschnitt gezahlt wird.

Die Einzelhändler versprechen sich durch solche Angebote teilweise auch mehr Daten über ihre Kunden, um bei ihnen noch gezielter die eigene Werbung zu platzieren und das Hauptgeschäft zu forcieren. Die Abschlußprovision für neue Konten ist dabei oft nebensächlich. Der Kunde sollte deshalb überlegen, ob er für wenige Euro mehr Zinsen bereit ist, seine persönlichen Daten noch weiteren Unternehmen zur Verfügung zu stellen.

Eine neue Direktbank: Dresdner Direct 24

Wie die „Welt“ heute berichtet wird die zum Allianz-Konzern gehörende Dresdner Bank unter dem Namen „Dresdner Direct 24“ eröffnen. Dies soll dem Unternehmen neben der Premiummarke Dresdner-Bank auch Kunden aus dem Discount Segement bescheren. Alle Produkte vom Girokonto bis zur Baufinanzierung sollen in der neuen Bank angeboten werden.
Ob dies erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Neben dem aus meiner Sicht etwas einfallslosem Namen erinnerte mich diese Ankündigung an die „Neuer Markt“-Zeiten als die Deutsche Bank in einer Ihrer Umstrukturierungaktionen die Deutsche Bank24 schuf. Damals hielt die Deutsche Bank Ihr Konzept nicht allzu lange durch und heute wird die Webseite www.deutsche-bank-24.de nur noch auf das Internetangebot der Deutschen Bank geleitet.

Die Dresdner Bank mit Ihrem Discount-Angebot möchte mit Ihrem Angebot Kunden ansprechen, die keine oder wenig Beratung benötigen. Da solche Kunden in aller Regel sehr gut informiert und preissensitiv sind, wird es sehr stark von der Qualität der Produkte abhängen, ob sich die neue Bank am Markt durchsetzt. Die neuen Produkte möchte die Bank nicht nur direkt, sondern auch über die rund 900 Dresdner-Bank-Filialen und über die rund 10 000 Agenturen der Allianz verkaufen. Die widerspricht aus meiner Sicht dem Argument, dass vorwiegend Kunden angesprochen werden sollen, die keinen Wert auf Beratung legen.
Der Start der neuen Bank ist für das 2.Quartal 2008 angekündigt. Es bleibt spannend, wie die Produkte der neuen Bank gestaltet sein werden.

Was passiert eigentlich bei einer Leitzinssenkung?

Die Aktienmärkte haben turbulente Tage hinter sich. Es ging teilweise so stark abwärts, wie seit dem 11.September nicht mehr. Die Immobilienkrise löste in der Welt starke Rezessionsängste aus. Die amerikanische Wirtschaft – immer noch der Wachstumsindikator weltweit – schwächelt. Erst die Ankündigung des Amerikanischen Präsidenten ein Ausgabenprogramm von vielen Milliarden aufzulegen sowie die Entscheidung der US-Notenbank den Leitzins um 0,75% zu senken beruhigten die Aktienmärkte. Ein weitere allerdings erwartete Zinssenkung in der darauffolgenden Woche dagegen verpuffte. Aber warum ist es für die Wirtschaft und damit die Börse gut? Und warum konnte die zweite Zinssenkung keine Impulse setzen?

Also: Was passiert eigentlich bei einer Leitzinsänderung?

Mit dem Leitzins wird festgelegt, zu welchen Bedingungen sich Kreditinstitute bei Noten- und Zentralbanken Geld beschaffen können. Die Zentralbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB) können daher durch eine Erhöhung oder Senkung der Zinssätze den Geldmarkt beeinflussen. Das Ziel der EZB ist es, für ein stabiles Preisniveau zu sorgen und die Inflationsrate niedrig zu halten. Allerdings wird der Leitzins auch als Steuerungsmittel betrachtet, um auf wirtschaftliche Entwicklungen Einfluss zu nehmen. Wie wirken sich Änderungen genau aus?

Wenn der Leitzins angehoben wird: Wie bereits gesagt bestimmt der Leitzins den Zinssatz – also die Kosten – für Kreditinstitute bei der Geldbeschaffung. Die gestiegenen Kosten geben die Banken an Ihre Kunden in Form höherer Kreditzinsen weiter. Wegen der höheren Zinskosten investieren die Unternehmen weniger, weil die Finanzierung teurer wird. Die Bürger nehmen weniger Kredite für Konsum oder Hausbau auf und sparen mehr. Dadurch sinkt die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, und die Anbieter können die Preise nicht mehr so leicht erhöhen. Eine Leitzinserhöhung wirkt also Inflationshemmend.

Für Geldanleger hat eine Leitzinserhöhung auch sein Gutes. Da die Banken sich Geld teurer am Kapitalmarkt besorgen
müssen, sind sie auch bereit den Kunden höhere Zinsen für Geldanlagen zu zahlen.
Wenn der Leitzins gesenkt wird: Das Prnzip funktioniert genauso nur genau andersherum. Die Banken können sich billig Geld besorgen, zahlen also auch weniger für Geldanlagen. Die günstigen Zinsen nutzen Unternehmen um Geld für Investitionen aufzunehmen und Privatkunden um mehr zu konsumieren – also Geld auszugeben (besonders in den USA). Auf diesem Weg ensteht eine höhere Nachfrage. Preiserhöhungen können in einem solchen Umfeld einfacher durchgesetzt werden. Die Folge wiederum ist, dass der Kunde weniger für den Euro erhält also die Inflation steigt. Die höheren Ausgaben der Unternehmen und Verbraucher kurbeln aber auch die Wirtschaft an und schaffen so Arbeitsplätze.

Fazit:

Eine Leitzinsänderung der Notenbanken hat also neben dem gewollten positiven Effekt auch einen ungewollten negativen Effekt. Wenn die Konjunktur gefördert wird haben die Menschen durch höhere Preise am Ende weniger in der Tasche. Wenn die Geldwertstabilität gefördert wird, werden möglicherweise Konjunktur gebremst und Arbeitsplätze gefährdet. Ein Gleichgewicht, welches beiden Seiten gerecht wird ist ddie große Herausforderung bei der Geldpoltik der Zentralbanken.
Es ist umstritten, ob eine Senkung des Leitzinses wirklich in der Lage ist, einen Aufschwung auszulösen. Auf jeden Fall wirkt sich eine Leitzinsänderung erst mit einer Verzögerung von ca. einem Jahr auf Wachstum und Inflation nieder. Seit dem Ausbrechen der US-Hypothekenkrise im Sommer 2007 hat die Notenbank den Leitzins um mittlerweile insgesamt 2,25 Prozentpunkt gesenkt. Wr werden sehen welche Auswirkungen dies hat.

Zuwachssparen mit Flocke

Eigentlich sollte es um die kleine Eisbärdame Flocke nicht so einen Hype wie um das Berliner Eisbärbaby Knut geben. Aber jetzt läuft dei Marketingmaschinerie auf Hochtouren. Die Sparkasse Nürnberg hat jetzt das Eisbären-Zuwachssparen aufgelegt. Jeder der den Sparvertrag abschließt erhält ein Kuscheltier und die Sparkasse spendet 10Euro für jeden Vertrag an den Tiergarten Nürnberg.

Der Sparvertrag ist ähnlich einem Bundesschatzbrief vom Typ A gestaltet. Der Kunde zahlt einen Anlagebetrag ab 2.500 €. Während der Laufzeit des Vertrages von 3 Jahren steigt der Zins von 3% über 3,25% auf 4% im 3. Jahr an. Mehr Info´s unter www.sparkasse-nuernberg.de

Aus Renditegesichtspunkten sicherlich kein absoluter Knaller, schließlich gibt es auf Tagesgelder mit täglicher Verfügbarkeit bei einigen Instituten bereits mehr als 4%. (siehe vergleich.de) Wer seinen Kindern die dem Eisbärenfieber erlegen ist eine kleine Freude machen möchte, hat hier eine zusätzliche Möglichkeit.