Nicht wegschmeissen! Beschädigte Banknoten nicht wertlos
Schnell ist es passiert – Ausweise, Handys oder auch Geldscheine werden in der Waschmaschine mitgeschwaschen. Doch im Gegensatz zum Handy sind Banknoten nicht wertlos, selbst wenn sie nicht mehr zu gebrauche sind. Auch wenn die Euroscheine zerrissen, verfärbt, angebrannt oder verklebt wurden, sind die beschädigten Banknoten sind nicht zwangsläufig wertlos. In der Regel ersetzt die Deutsche Bundesbank das Geld, noch dazu kostenlos. Dafür ist es allerdings notwendig, dass der Eigentümer mehr als die Hälfte des Geldscheins einreicht. Andernfalls muss er nachweisen können, dass der Rest – in diesem Fall mehr als die Hälfte der Banknote – vernichtet wurde.
Alle Reste des Scheins, auch kleinste Teile, sollten eingesammelt und verpackt werden. Oft hilft schon ein Gang zur Hausbank. Wenn die Banknote nur leicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, zum Beispiel durch versehentliches Waschen, wird sie einfach gegen eine makellose eingetauscht. Auch wenn die Beschädigungen so stark sind, dass die Bank nicht selber tauscht, erledigt sie in der Regel die Kommunikation mit der Bundesbank. Sollten dafür Gebühren fällig werden, gehen sie einfach selbst zur Bundesbank. Eine Filiale der Bundesbank ist bestimmt auch in ihrer Nähe.
Dass man nicht allein ist, mit den zerstörten Geldscheinen, zeigt ein Blick in die Statistik. Allein im Jahr 2007 wurden bei der Bundesbank Banknoten im Wert von 16,6 Mio € zur Erstattung eingereicht.